Die Weiblichkeits-Epidemie

Ein neuer Trend oder tiefere Weisheit?

Einleitung

Weiblichkeit, ein neuer Trend?

Fühlst du dich manchmal überfordert von dem, was „weiblich“ sein soll?

Oder spürst du den Wunsch, dich tiefer mit deiner weiblichen Energie zu verbinden… und fragst dich dann, was das überhaupt bedeutet, ganz jenseits von Rollenklischees und Schönheitsidealen?

In den letzten Jahren hat sich das Gespräch über Weiblichkeit intensiviert. Auf Instagram, in Podcasts, Coaching-Programmen und spirituellen Räumen wird immer häufiger von „femininer Energie“ gesprochen. Doch was genau meinen wir damit? Was ist das eigentlich, Weiblichkeit? Und warum beschäftigt dieses Thema heute so viele Frauen (und zunehmend auch Männer)?

Was dich erwartet

Abschnitt 1

Ein Blick zurück: Weiblichkeit in Geschichte und Kultur

In matriarchalen Kulturen wurde die menstruierende, schöpferische Kraft des weiblichen Körpers als heilig verehrt.

In Höhlenmalereien und uralten Göttinnenfiguren wurde diese Lebenskraft dargestellt. Rund, weich, pulsiert. In späteren Jahrhunderten, etwa durch Philosophie, Religionsgeschichte und Kolonialisierung, wurde Weiblichkeit jedoch zunehmend mit Schwäche oder Irrationalität verknüpft. Das Bedürfnis, sich heute wieder mit dieser „vergessenen“ inneren Kraft zu verbinden, ist auch ein Akt der Heilung.

Die Rückkehr der Weiblichkeit in unsere Zeit

Gerade in einer schnellen, leistungsorientierten Welt spüren viele Frauen die Sehnsucht nach etwas Tieferem. Etwas, das nicht vom Verstand, sondern vom Körper und der Intuition her gelebt wird. Feminine Energie im Alltag kann bedeuten: Pausen wahrnehmen, bewusst atmen, dem Zyklus Raum geben, Berührbarkeit zulassen. Auch Männer entdecken diese Qualitäten neu in ihrer eigenen inneren Arbeit.

„Für mich war das Erwachen meiner weiblichen Energie ein langsamer, aber tiefgreifender Prozess. Es begann mit dem Erlauben: mir selbst Raum zu geben, weicher zu werden, meinen Zyklus nicht zu verstecken. Und es wurde tiefer, als ich erkannte, dass Weiblichkeit nichts Schwaches ist, sondern pure Lebenskraft.“ – Clara

Vielleicht geht es gar nicht immer um “Weiblichkeit”

Manchmal habe ich das Gefühl, dass mit ‚weiblich‘ einfach nur ‚nicht abgedämpft‘ gemeint ist: ein Zustand und ein Leben, in dem der Körper Teil unseres Erlebens sein darf und in dem Ziele, Produktivität, ständiges Nachdenken und sich kaum spüren nicht die einzigen Modi sind, mit denen wir durchs Leben gehen.

Abschnitt 2

Tantra und weibliche Energie: Wie du deine innere Weiblichkeit spürst und stärkst

Tantra betont die Balance zwischen weiblicher und männlicher Energie, nicht als Geschlechterrollen, sondern als Prinzipien.

Tantra betont die Balance zwischen weiblicher und männlicher Energie, nicht als Geschlechterrollen, sondern als Prinzipien. Während die maskuline Energie Struktur, Fokus und Stille verkörpert, steht die feminine für Lebendigkeit, Bewegung und Fühlen. Dieses Spiel zwischen Halt und Hingabe wieder bewusst zu erleben, kann deine Selbstwahrnehmung transformieren.

Beide Pole existieren in jedem Menschen, unabhängig vom biologischen Geschlecht.

Tantrische Rituale und Berührungspraktiken laden dazu ein, den eigenen Körper nicht länger zu kontrollieren oder zu „optimieren“, sondern liebevoll zu bewohnen. In Partnerübungen wählt oft eine Person den männlichen Pol und die andere den weiblichen Pol. Gemeinsam entsteht daraus ein lebendiges Spiel der Energien.

Anmerkung: Wenn du mehr über Tantra und Körperverbindung erfahren möchtest, schau dir meinen Online-Kurs “Tantra Revived” an.

Praktische Übungen: So aktivierst du deine weibliche Energie
  • Langsame Bewegung: Tanze barfuß zu weicher Musik, ohne Ziel oder Form. Folge nur dem Impuls deines Körpers. Diese Bewegungsmeditation verbindet dich sofort mit deinem Inneren.
  • Brustmassage: Nimm deine Brüste liebevoll in die Hände. Streiche kreisend um Brustbein und Herzraum. Diese Form von Selbstberührung stärkt dein Gefühl von Geborgenheit und Selbstannahme.
  • Körperverbundenheit statt Kopfdominanz: Sanfte Selbstberührungen, langsame Atmung, bewusste Berührungsqualität bringen dich raus aus dem Denken und hinein ins sinnliche Erleben.
  • Intuition zulassen: Lerne auf dein Inneres zu hören, indem du spazieren gehst und deinen inneren Impulsen folgst. Gehst du weiter geradeaus? Links? Rechts? Nimm dein Handy mit, um den Weg nach Haus auf jeden Fall zu finden.

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Abschnitt 3

Weiblichkeit und Körper

Was bedeutet es, sich im eigenen Körper zuhause zu fühlen, nicht nur im Kopf, sondern ganzheitlich, von innen heraus? In einer Welt, die oft Schnelligkeit und Produktivität feiert, beginnt wahre Weiblichkeit womöglich genau hier: bei einer Rückverbindung zum weiblichen Körper.

Der Körper der Frau

Vielleicht fragst du dich: Warum überhaupt der Begriff „weiblich“? Ist das nicht schon wieder eine Schublade?

Tatsächlich steckt im Wort „weiblich“ das „Weib“ – ein altes, oft abgewertetes Wort für Frau. Und genau darin liegt auch eine Chance: Indem wir uns Weiblichkeit neu aneignen, geben wir dem Begriff seine Würde zurück. Weiblich bedeutet dann nicht „schwach“ oder „angepasst“, sondern zyklisch, schöpferisch, tief verbunden mit Körper und Natur.

Hormone

Der weibliche Körper ist von Natur aus stark von hormonellen Veränderungen geprägt. Anders als der 24-Stunden-Rhythmus, der unser aller Leben bestimmt, trägt der Körper der Frau zusätzlich den Menstruationszyklus in sich für viele Jahre unseres Lebens.

Ob Pubertät, Zyklus, Schwangerschaft oder Wechseljahre, diese Phasen laden uns ein, den Fluss des Lebens anzunehmen. Sie erinnern uns daran, nicht nur zielgerichtet und leistungsorientiert zu funktionieren, rufen uns ins Vertrauen. Der Körper weiß, wann es Zeit ist zu halten, zu öffnen, zu empfangen, zu wandeln.

Oft haben wir jedoch gelernt, diese Rhythmen zu ignorieren. Wir funktionieren, als gäbe es sie nicht, als müssten wir jeden Tag gleich leistungsfähig, gleich verfügbar, gleich produktiv sein. Doch unser Körper ruft auch nach Fließen.

Neurowissenschaft

Auch die Neurowissenschaft schenkt uns hier spannende Einblicke zum Thema “der Körper der Frau”. Studien zeigen, dass im weiblichen Gehirn die Bereiche für Empathie und emotionale Wahrnehmung besonders stark vernetzt sind. Das bedeutet nicht, dass Frauen „gefühlsbetonter“ und Männer „rationaler“ sind.

Es bedeutet, dass der weibliche Körper und Geist von Natur aus auf Beziehung, Einfühlung und Verbundenheit ausgerichtet sind. Genau diese Qualitäten spiegeln sich in dem, was wir als „weiblich“ bezeichnen: das Spüren, das Aufnehmen, das Mitfließen.

Lass uns uns nicht selbst in eine Schublade stecken.

Frau sein kann absolut Produktivität, Organisationsvermögen, Klarheit und Stille beinhalten.

Es geht hier nur um Gleichgewicht und darum, mit sich selbst ehrlich zu sein und sich zuzuhören.

Früher habe ich mich im Job wie abgeschnitten gefühlt – immer im Kopf, nie im Körper. Heute nehme ich mir bewusst Pausen für Atem und Präsenz. Je mehr ich meine Weiblichkeit wertschätze, desto klarer und verbundener werde ich als Führungskraft.“– Elif D., Unternehmerin und Mutter

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Abschnitt 4

Weiblichkeit durch kreativen Ausdruck

Weibliche Energie zeigt sich nicht nur im Körpergefühl sondern auch im kreativen Selbstausdruck.

Ob du schreibst, tanzt, singst oder gärtnest, deine Kreativität ist ein Kanal für deine feminine Energie. Denn: Weiblichkeit meint nicht nur Sanftheit oder Schönheit. Sie ist auch das Chaos vor der Klarheit, die Offenheit für das, was durch dich hindurch fließen will.

Wie Psychologin Dr. Clarissa Pinkola Estés betont: Kreativer Ausdruck ist Nahrung für die „wilde Frau“ in uns – unsere urweibliche, instinktive Seele.

So kannst du mit kreativen Mitteln deine feminine Energie wecken
  • Tagebuch & freies Schreiben: Lass Gedanken, Träume oder Gefühle ungefiltert fließen. Du musst nicht „gut schreiben“. Es geht ums Zulassen, nicht ums Beweisen.

    Tanz & intuitive Bewegung: Erlaube deinem Körper, sich weich, rund oder auch kraftvoll zu bewegen ohne vorgegebenes Ziel. Schließe die Augen, atme tief und spüre, was dich bewegt.

    Gestalten mit den Händen: Malen, töpfern, nähen: Etwas aus dem Nichts zu erschaffen, stärkt die rezeptive, schöpferische Kraft. Probiere es ohne Anspruch auf Perfektion.

    Kreative Rituale im Alltag: Gestalte deinen Morgenkaffee sinnlich. Schmücke dich mit Freude. Räume deinen Schreibtisch nach Gefühl um. Auch das ist Schöpfung.

„Ich war überrascht, wie sehr mich das freie Tanzen verändert hat. Sobald ich meinen Körper führen ließ statt meinen Kopf, wurde ich weich und lebendig.”

Fazit

Weiblichkeit neu verstehen jenseits von Klischees

Die Frage nach „Weiblichkeit“ führt uns weit über einfache Zuschreibungen hinaus. Ob im Tantra, in Körperarbeit oder im ganz normalen Alltag: was wir als „weiblich“ empfinden, ist oft Ausdruck eines tieferen Bedürfnisses nach Verbindung, Hingabe und Selbstwahrnehmung.

Wenn du beginnst, feminine Energie in dir zu erforschen, unabhängig von deinem Geschlecht, öffnet sich ein Raum für mehr Präsenz im Körper und liebevolleren Umgang mit dir selbst. Tantra kann hier ein wertvolles Werkzeug sein: Es lädt ein, die eigene Lebenskraft zu spüren und alte Muster von Leistungsdruck loszulassen.

Was du mitnehmen kannst
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Fragen & Antworten

Hier findest du Antworten auf häufige Fragen rund um weibliche Energie, körperliches Erleben und tantrische Praxis.

Weiblichkeit meint eine liebevolle Verbindung zu intuitiven, empfangenden und weichen Qualitäten. Im Alltag zeigt sich das durch Pausen zum Spüren, kreative Ausdrucksformen oder bewusste Selbstfürsorge.

Im Tantra steht die männliche Energie für Struktur, Präsenz und Richtung. Die weibliche für Empfangen, Fließen und kreative Lebenskraft. Beide Energien existieren in jedem Menschen und dürfen sich ausbalancieren.

Ja. Über achtsame Körperwahrnehmung, Tanz, Selbsberührung, Kreativer Ausdruck oder Rituale zur Selbstverbindung kann jede*r diese Energie in sich wecken, unabhängig von Geschlecht.

Weiblichkeit lädt dazu ein, den Körper als empfindsamen, zyklischen Raum zu achten statt ihn zu kontrollieren. Du beginnst, tiefer zu fühlen, statt nur zu „funktionieren“.

Tantra arbeitet mit Atem, Bewegung und Berührung. In geschütztem Raum kannst du emotionale Spannungen und körperliche Blockaden sanft lösen und so Raum für fühlbare Weiblichkeit schaffen.

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