Romanzen, Baby-Katzen und Gott

Gott ist wieder da

14 August 2022

Kurz vorab:

Ich bin Französin, ich mache Deutsch-Fehler. Nicht wundern. Ok, jetzt zum Text:

Darum geht es Heute:

  • Mein Outing 
  • Mensch-Sein
  • Gott 

Ich habe hummeln im Po

Wow, endlich. Gott ist wieder da.

Als wäre Gott je weg gewesen… ich weiß, Gott ist immer da, aber ich wende mich manchmal ab. Und jetzt bin ich wieder in der Anbindung (so nenne ich das), und es fühlt sich wirklich gut an! Mein Herz ist voll.

Dieses Gefühl ist anders als Meditation.

In der Meditation mache ich mich oft leer. Jetzt bin ich voll.

Und ich möchte schreiben. Wild, vielleicht unverständlich, etwas in mir will sich ausdrucken. Ich habe gleichzeitig Angst. Angst davor, dass diese Energie, dieser Trieb, diese Inspiration nur zu Besuch sind und bald wieder vorbeiziehen.

Ein Teil von mir hat so Angst davor, dass es gar nicht erst anfangen will danach zu handeln. Zu schreiben, zu sprechen, Ideen aufzuschreiben.

Bei Angst habe ich zwei Möglichkeiten: auf Angst mit Angst zu antworten, oder auf Angst mit Mut zu antworten.

Die Angst darf ruhig da sein. Kuschelig warm in meinem Körper meldet sie sich ab und zu, und ich gebe ihr eine Tasse Kakao.

Ok… ich drifte ab.

Also: Gott.

Ja, Gott.

Ist ja nicht so, als hätten nicht schon zig-tausend Menschen seit zig-tausend Jahren über Gott geschrieben.

Und hier bin ich… und möchte mein Senf dazu geben.

Diesmal unverschämt. Ich tendiere dazu, das was ich sage beweisen zu wollen. Über Autoren, Wissenschaft oder Philosophien zu reden, mich zu verstecken hinter dem Schutz der Anderen. Da ist eine Angst was “falsches” zu sagen. Dass etwas vielleicht nicht stimmt, oder schlimmer: das jemand entsetzt wird über das was ich sage.

Ach was ein unangenehmes Gefühl nicht verstanden oder nicht gemocht zu werden. Klebrig und bedrohlich.

Doch Heute, Heute bin ich mutig. Heute ist es mir irgendwie egal. Ich schreibe einen langen Test (”Was ist, wenn es zu lang ist, so was langes will doch niemand lesen”), der auch noch ein bisschen eklektisch strukturiert ist… und es ist mir egal.

Aber zurück zu Gott.

Wenn du meine Arbeit kennst weißt du, dass ich den Körper liebe.

Sexualität, Körperverbindung, Körperarbeit… ich liebe das alles. Es fasziniert mich. Und es fällt mir ziemlich leicht über den Körper zu sprechen.

Aber ich habe auch eine andere Passion. Gott.

Und über Gott habe ich bisher nur kaum gesprochen. Es fühlt sich so zerbrechlich an über Gott zu sprechen. Weil ich natürlich nie ganz sicher sein kann, dass ich “recht” habe. Weil ich Gott niemals verstehen kann. Fassen kann. Beschreiben kann. Weil Gott so riesig und komplex, doch auch so simpel und nah ist, wie könnte ich da je Worte finden?

Dennoch, wenn ich “Gott” sage, kommen mir Tränen in den Augen. Seit ein paar Tagen passiert das

Jedes.

Einzelne.

Mal.

Dass ich so berührt werde von dem Wort “GOTT”, dass ich fast weinen muss.
Kurz ausatmen.

Was will ich eigentlich mit diesem Text?

Ich glaube, ich will mich outen.

Sag man das so?

Ja, hab es jetzt gegoogelt.

Ich oute mich: Ich glaube an Gott, ich liebe Gott und wenn dich das triggert… ist es ok für mich. Das darfst du. Wir dürfen Mensch sein, Emotionen haben, reagieren. Ich bin auch einfach Mensch. Nein, wirklich. Ich mag Erdeeren und weiche Klamotten, Sex und See-Bäder, ich mag Romanze Bücher und Baby Katzen, ich bin manchmal_ok, oft_ auch nörgelig schlecht gelaunt (frag Nils, ich bin es.), ich bin oft zu faul zum kochen und trage meine Oberteile mehrere Tage hintereinander. (”igitt! Ich deabonniere sofort! Das ist ja unhygienisch!”). (Achso, und habe ich schonmal erwähnt, dass ich einen seltsamen Humor habe? Jetzt weißt du’s.)

Naja, das mit Gott ist voll wichtig für mich.

Denn in der Anbindung fühle ich mich so, als würde ich wirklich leben.

Es ist ein bisschen wie Herzhaftes Essen: es schmeckt und sieht gut aus so oder so… aber mit ein bisschen Salz… BÄM! Alles viel geiler. Auf einmal machen alle Zutaten viel mehr Sinn.

So ist das Leben wenn ich Gott in meinem Leben einlade: ich gucke mich um, und ich liebe alles ein bisschen mehr. Und mein Herz… meine Güte. Mein Herz fühlt sich einfach lecker an. Anders kann ich es nicht beschreiben. Kein drei-fach Schokokuchen mit Sahne oben drauf kommt auch nur in der Nähe von dem Leckerheits-Level meines Herzgefühls. 

Aber ich darf trotzdem Schokokuchen essen, zusätzlich.

Ich bin nämlich nicht eine Asketin. Ich mag es, mein Körper, meine Sinne, meine Umwelt zu genießen.

Für mich ist Gott auch in den Erfahrungen drin.

Ich möchte auch kurz klar machen: ich glaube, dass Gott immer da ist, das mit der “Anbindung” ist ein sich-bewusst werden, dass Gott da ist. Und ich glaube nicht, dass wir immer voll viel tun müssen, um Gott zu spüren. Manchmal reicht ein Satz “Gott, ich will dich spüren”. Und Tadaaa. Da ist Er. Sie. Es.

Und vielleicht weißt du, dass ich fast ein Jahr lang mich ganz viel mit Christentum beschäftigt habe.

Ich wollte nämlich über Gott sprechen und hören. Eine Zeit lang dachte ich auch, das wäre der richtige Ort für mich… aber dann doch nicht. Falls du dich wunderst, ob ich jetzt zurück im Christentum bin: kurze Antwort: nein. Es gibt dort viel zu lernen und ich bin dankbar dafür, und es ist nicht ganz mein Weg.

Hmmm… ich glaube, das reicht für jetzt.

Ich werde vielleicht in der Zukunft mehr schreiben.

Übrigens

Wenn dich das alles nervt und du dir denkst “keine Zeit für den Quatsch” ist gar kein Problem. Danke für’s da sein vorher und gute Weiterreise. Und wenn du dabei bleiben willst: willkommen. Zu was? Weiß ich nicht so recht. Auf jeden Fall zu etwas ehrlichem. Nicht, dass ich vorher nicht ehrlich war. Aber vielleicht war ich ein bisschen mehr versteckt.

Äh… wie ende ich den Text jetzt?… schönen Rest des Tages, oder so. Liebe Grüße? Tchao? Wenn du Vorschläge hast für Text-Enden, gerne her damit. 

❤️

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